Jugendbildungsstätten Bayern
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Am 7. Mai 2024 fand die Sitzung des Beirats der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck statt. Zentraler Punkt war dabei die Vorstellung eines Gutachtens „Zukunftsplan" der JuBi.
Zunächst stand ein Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Einrichtung und die aktuelle Situation der Jugendbildungsstätte nach der Coronapandemie auf dem Programm. Erfreulicherweise konnten die Belegungszahlen 2023 nahezu das vorpandemische Niveau erreichen. Auch die Sanierungsarbeiten an der Decke des Rittersaals konnten fast vollständig abgeschlossen werden, nutzbar ist der Rittersaal für Seminare und Gastgruppen bereits wieder uneingeschränkt. Dank einer Spende der Thomann-Stiftung konnte der Rittersaal darüber hinaus mit neuer Tontechnik ausgestattet werden.
Vorstellung des Gutachtens „Zukunftsplan"
Höhepunkt der Sitzung war die Vorstellung eines zur Zukunft der Jugendbildungsstätte erstellten Gutachtens der Bildungsstättenberatung Krause & Böttcher, dessen Ergebnisse das Architekturbüro Hirche in Form einer Machbarkeitsstudie visualisiert hatte. Als Schwächen konnte das Gutachten folgende Punkte bestätigen: das Fehlen zweier großer Gruppenräume sowie die mangelnde Barrierefreiheit des mittelalterlichen Gemäuers. Darüber hinaus wäre die Wirtschaftlichkeit optimierbar durch eine moderate Aufstockung der Bettenzahl. Trotz dieser Schwächen wurde die Jugendbildungsstätte ausdrücklich gelobt und als zukunftsfähig bewertet. Zu den Stärken zählen unter anderem das vielfältige und zielgruppengerechtes Programmangebot, die gute Auslastung und die stabile Basis an Beleggruppen sowie das historische und atmosphärische Ambiente einer mittelalterlichen Burg.
Die Empfehlungen des Gutachters konzentrieren sich darauf, die bestehenden Stärken der Burg weiter auszubauen und die identifizierten Schwächen zu beheben. Durch einen Erweiterungsbau und eine Ertüchtigung sowie Nutzungsverschiebungen im Bestand könnte eine Erhöhung der Bettenzahl, die Verbesserung der sanitären Ausstattung und größtenteils sogar eine Herstellung der Barrierefreiheit erreicht werden, ohne Eingriffe in den äußeren Gesamteindruck der historischen Burg vorzunehmen. Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte die Burg Hoheneck nicht nur ihre Position als wichtige Bildungsstätte für junge Menschen festigen, sondern auch als Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion in einem historischen Gebäude vorangehen. Nun liegt es an der Stadt Nürnberg, eine zukunftsweisende Entscheidung für die Jugendbildungsstätte zu treffen!
In diesem Jahr feiert die Jugendbildungsstätte ihr 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sind Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung am 7. September 2024 herzlich eingeladen, einen Blick hinter die Burgmauern zu werfen und sich selbst ein Bild von der einzigartigen Atmosphäre und dem breiten Angebot der Jugendbildungsstätte zu machen. Die Öffentlichkeit kann sich diesen Einblick dann einen Tag später am Tag der offenen Tür im Rahmen des Tags des offenen Denkmals holen: Sonntag, 8. September von 12 bis 18 Uhr.
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