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14.10.2024

40 Jahre erfolgreiche Bildungsarbeit

Die Burg Hoheneck oberhalb von Ipsheim befindet sich als einzige Burg komplett im Besitz der Stadt Nürnberg. Seit 1984 wird sie in Trägerschaft des Kreisjugendrings Nürnberg-Stadt als Jugendbildungsstätte betrieben. Zum 40. Geburtstag lud der Kreisjugendring wichtige Entscheider:innen aus Politik und Jugendarbeit ein - zum Austausch und zum Feiern. Neben dem Oberbürgermeister Marcus König und der Sozialreferentin Elisabeth Ries der Stadt Nürnberg waren Stadträt:innen, Bezirksrät:innen, der Bürgermeister von Ipsheim Stefan Schmidt und Vertreter:innen des Bezirks- und des Kreisjugendrings der Einladung gefolgt.

Bei einer Burgführung (auch hinter die Kulissen) ging es durch 40 Jahre Jugendbildungsarbeit: Von den Anfängen in den 1980er Jahren mit kreativen Angeboten im Fotolabor bis in die heutige Zeit, in der die Ausbildung ehrenamtlicher Jugendleiter:innen, Demokratie-Bildung und Bewerbungstrainings mit Mittel-, Förder- oder Berufsschüler:innen wichtige Themen darstellen.

Die Küche der Jugendbildungsstätte schuf mit einem rustikalen fränkischen Buffet die Basis für einen guten Austausch zwischen Jugendarbeit und Politik. Seit 40 Jahren pflegt das Team der Bildungsstätte nicht nur seine Gäste (ca. 16.000 Übernachtungen pro Jahr) sondern auch die historische Burg und deren Ausstattung. Die Gäste lobten dieses Engagement und unterstrichen den guten optischen Zustand des Hauses. Laut Simon Haagen, Leiter der Jugendbildungsstätte, kann die Optik allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die Burg Hoheneck nach 40 Jahren einer Sanierung und Erweiterung bedarf, um weiterhin erfolgreich wirtschaften zu können. Die dringendsten Bedarfe liegen in der Barrierefreiheit, dem Sanitärstandard und der Ausstattung mit ausreichend großen Seminarräumen. Bei allen Wünschen soll aber in erster Linie der historische Burg-Charakter erhalten bleiben. Die vorgestellten Ergebnisse eines Gutachtens und einer architektonischen Machbarkeitsstudie zur Zukunft der Jugendbildungsstätte stießen auf große Zustimmung und regten die Gäste zu Gedankenspielen an, wie angesichts angespannter öffentlicher Haushalte ein solches Projekt zeitnah umgesetzt werden könnte.

Bis tief in die Nacht wurde diskutiert. Auch die Entwicklung der Burg im letzten Jahrhundert von einem Zentrum der nationalsozialistischen Bewegung hin zu einem Ort demokratischer Jugendbildung war ebenso Thema, wie die Verankerung des Betriebs in die Region. Die Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck versucht sowohl als Arbeitgeberin als auch als Konsumentin möglichst viel Wertschöpfung in der Region zu belassen. Es wird bei normaler Hausbelegung für die bis zu 80 Gäste regional, saisonal und vor allem lecker gekocht. Aber auch bei Einkäufen wird darauf geachtet, dass regionale Anbieter vor gesichtslosen Internetfirmen zum Zuge kommen.

Am nächsten Tag konnten die Gäste noch den Tag der offenen Tür im Rahmen des Tags des offenen Denkmals auf der Burg erleben – dann mit weiteren 800 Gästen, die hinter die Kulissen der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck blickten.

Mehr Informationen

Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck

91472 Ipsheim

Telefon: 09846-9717-0
E-Mail: info@burg-hoheneck.de

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