Jugendbildungsstätten Bayern
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Im Februar dieses Jahrs ist die zweite Auflage der Broschüre „Qualitätsstandards in der Erlebnispädagogik – Handlungsempfehlungen für die Planung und Durchführung von erlebnispädagogischen Maßnahmen in der Jugendarbeit" erschienen. Vier Jahre nach der ersten Auflage hat sich das Konzeptteam der ZQ Erlebnispädagogik mit Experten aus der Praxis der Erlebnispädagogik erneut zusammengetan und alle relevanten Ergänzungen und Anmerkungen der Praktiker und Fachöffentlichkeit aus der Erlebnispädagogik eingearbeitet. Völlig neu dazugekommen ist das Handlungsfeld Winter.
Auch wir JuBis haben wieder fleißig mitgeschrieben: Unter den Autoren finden sich Leitungen sowie Referentinnen und Referenten der Jugendbildungsstätten Babenhausen, Burg Schwaneck, Königsdorf und Hindelang (die komplette Liste der beteiligten Autorinnen und Autoren findet man in der Broschüre auf den Seiten 54 und 55).
Anliegen und Ziel der vorliegenden Empfehlungen für die Planung und Durchführung von erlebnispädagogischen Maßnahmen ist es weiterhin, Personen, die in verantwortlicher Position genehmigen oder befürworten müssen, eine qualifizierte fachliche Einschätzung auf dem Gebiet der Erlebnispädagogik zu erleichtern. Die Qualitätsstandards dienen also als Orientierungshilfe, sie können aber auch von Durchführenden – ganz praktisch – als eine Art Checkliste verwendet werden. Herausgeber der Broschüre ist der Bayerische Jugendring (KdÖR) in seiner Funktion als überörtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe für den Bereich der Jugendarbeit. Auf der Seite www.zq-ep.de steht die komplette Broschüre als Download zur Verfügung.
Hintergrund
Erlebnispädagogik hat sich nach einer Pionierphase in den achtziger und einem Boom in den neunziger Jahren zu einer klassischen Methode der Jugend- und Bildungsarbeit im Allgemeinen entwickelt. Schlägt man im Duden nach, so steht da: Er|leb|nis|pä|da|go|gik: (besonders in der Sozial- und außerschulischen Jugendarbeit zur Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen angewandtes) Unterrichtsprinzip, nach dem das Lernen besonders in der Gruppe durch eigenes Erleben (z. B. der Natur) in den Vordergrund gestellt wird. Die sichere und fachlich fundierte Durchführung von erlebnispädagogischen Maßnahmen erfordert von den Leitenden jedoch besondere Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese werden vorwiegend aufbauend in berufsbegleitenden Zusatzqualifikationen vermittelt. Um bei einer Vielzahl von Abschlüssen für Träger/Veranstalter von erlebnispädagogischen Maßnahmen den Überblick zu behalten und natürlich auch deren Qualität beurteilen zu können, hat der BJR-Landesvorstand 2015 die Empfehlungen beschlossen und daraufhin wurde die erste Auflage der Broschüre erarbeitet.
Hinweis
Um aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse in der Erlebnispädagogik aufgreifen zu können, sollen die Empfehlungen auch künftig regelmäßig überarbeitet, erweitert und aktualisiert werden. Auf diese Weise wird der ständigen Weiterentwicklung der Erlebnispädagogik Rechnung getragen. Die jeweils aktualisierte Fassung wird veröffentlicht unter www.bjr.de und www.zq-ep.de.
Angebot der Jugendbildungsstätten Bayern: zertifizierte Zusatzqualifikationen
Die Jugendbildungsstätten Bayern bieten unter anderem zertifizierte Zusatzqualifikationen an. Die Zusatzausbildung Kulturpädagogik und die Zusatzqualifikation Erlebnispädagogik (mit verschiedenen Handlungsfeldern) sind Kooperationsprojekte des Institut für Jugendarbeit Gauting, des Bayerischen Jugendrings und der Jugendbildungsstätten Bayern. Informationsmaterialien sind erhältlich über das Institut für Jugendarbeit (Kulturpädagogik) oder über die Homepage der Zusatzqualifikation Erlebnispädagogik.